DJ Yess – Quest Of Yess (12″ EP).

Lang lang ist’s her, also wird’s endlich mal wieder Zeit etwas von mir hören zu lassen. Grund hierfür ist ein neues Release auf dem Label Britcore Rawmance Records.

Die Rede ist von der 12″ EP „Quest of YESS“ von DJ Yess (Britcore Rawmance 016). Diese Scheibe enthält acht Tracks welche im Zeitraum Ende der 80er bis Mitte 90er, also der Golden Era im UK Hip Hop, entstanden. Neben der schon erhältlichen Testpressung (only 30 copies) wird es dann auch die limitierte offizielle Veröffentlichung geben – sowohl auf schwarzem als auch blauem Vinyl. Alle Tracks wurden von DJ Yess remastered.

Tracklisting

A1. „No Fear, No Religion“ (Intro)
A2. „Quest Of Yess“
A3. „Shaolin Stamina Style“ (feat. MC Shaolin AKA Pappa Swaby)
A4. „Police Harassing“ (feat. MC Djedi)
B1 „Golden Times“
B2 „Rise Of The Emperors“
B3 „Heads Connect“ (feat. Wavey C, Da Jazz, D-Crime)
B4 „Suckers Take The Prize“ (feat. AK Dope, Wavey C)


Wer nun Interesse bekommen hat, sich die Scheibe zuzulegen, kann eine Email an rawmanticdisasters@gmail.com schreiben und seine UK Hip Hop Sammlung um einen Schatz erweitern.

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Expanded Art Records – Hip Hop Label aus Bayreuth.

Das Ende des Jahres 2018 nähert sich in schnellen Schritten, doch bevor dieses verlassen wird, möchte ich noch ein weiteres kleines, aber sehr feines Label vorstellen.

Dafür schweift heute der Blick nach Bayern, ein traditionsreiches Hip-Hop Bundesland. Wir befinden uns in Bayreuth und hier gibt es neben dem großartigen Coast2Coast Recordstore auch das dazugehörige Label.

Der Name: Expanded Art Records.
Der Musikstil: Hip-Hop & Rap.
Das Medium: Vinyl.

Welche Geschichte und vor allem wer sich dahinter verbirgt, erfahrt ihr im nachfolgenden Interview.

Kannst du dich bitte kurz vorstellen.
Matthias „ties“ Knörrer, Baujahr 1969. Ich arbeite in einem Architekturbüro und manage seit 1995 (eher nebenbei) den einzigen Plattenladen in Bayreuth, den Coast2Coast.

Bevor wir ausführlicher über das Label sprechen, kannst du etwas zu deiner Geschichte erzählen – wie bist du zur Hip-Hop Musik gekommen, welche musikalische Sozialisation hast du?
Als Anfang der 80er Jahre durch die Breakdance Welle Rapmusik nach Deutschland kam, war ich sofort von diesem neuen Sound infiziert. Durch meine ältere Schwester bekam ich außerdem Zugriff auf Kassetten mit Soul- & Funkmusik. Diese liefen täglich bei uns zu Hause. Und Freunde aus der Nachbarschaft, u.a. mein Sprayerkollege DUSTY, haben mir immer wieder Kassetten ausgeliehen, auf denen die neusten Rap-Songs zu hören waren. Für mich waren damals folgende drei Songs sehr prägend: Afrika Bambaataa & The Soul Sonic Force – Planet Rock (1982), Shango – Shango Message (1983) und Grandmaster Melle Mel – Step off (1984). Ich sammel seit 1985 Schallplatten, wohl nur deshalb, weil ich meine damalige Lieblingsplatte Midnight Star – Planetary Invasion in einem Plattenladen stehen sah und mir dachte, die muss ich haben. Das war im September 1985. Kurz darauf habe ich meinen ersten Lehrlingslohn erhalten und mir die Vinyl für 21,95 DM gekauft. Danach bin ich gleich weitergezogen um mehr zu kaufen. Irgendwie hat mich das nie mehr losgelassen. Ich verbrachte danach jede freie Minute in Bayreuther Plattenläden. Damals gab es da noch mehrere. Und immer wenn ich in einer anderen Stadt war, hab ich nach Läden ausschau gehalten, wo man Platten kaufen konnte. Bis ich dann 1995 meinen eigenen eröffnet habe. Durch die Musik und die vielen Fotos auf den verschiedenen Platten-Covern bin ich letztendlich auch zum Graffiti gekommen – aber das ist eine andere Geschichte. Musik habe ich selbst aber nie gemacht. Mein Motto ist: The Earth has Music for those who listen (Tabu Records).

Ich habe es schon eingangs erwähnt, es gibt den Coast2Coast Recordstore. Welche Historie steckt dahinter?
Das Coast2Coast ist wohl nur deshalb entstanden, weil ein Arbeitskollege mal zu mir meinte: „Wenn wir mal im Lotto gewinnen, dann machen wir einen Plattenladen auf und verkaufen den ganzen Tag nur noch Platten.“. Nun, im Lotto haben wir zwei nie gewonnen, aber seitdem ließ mich der Gedanke an einen Plattenladen, speziell nur für Hip Hop, nicht mehr los. Das war so im Sommer 1995. Mittlerweile allein mit meiner Idee, nahm ich alle Hürden und konnte bereits an einem Samstag, den 7.Oktober 1995, meinen Plattenladen in der Kirchgasse 10 eröffnen. Der Traum wurde wahr. Seit dem 8.Oktober 2015 findet man en Laden nun in neuen und größeren Räumen in der Carl-Schüller-Straße 30. Durch den Umzug wurde der Begriff HIP HOP SHOP durch VINYL | CD |GRAFFITI ersetzt, um sich auch für andere Musikrichtungen zu öffnen und dadurch den Kundenkreis zu erweitern. Das Geschäft soll Anlaufstelle für alle Vinylsammler und Musikliebhaber sein. Ein Bekannter hat einmal geschrieben, dass ich einen Plattenladen eröffnet hätte, als alle anderen geschlossen wurden und ein Label gegründet habe, als keiner mehr Platten kaufte. Ich glaub das zeigt ganz gut, dass ich Dinge mache, weil ich es machen will und nicht weil es hip oder lohnenswert ist. Ich mach das alles aus Liebe zur Kultur.

Wann hast du dann entschieden ein Label zu gründen? Gab es da ein Schlüsselerlebnis?
Gegründet wurde EXPANDED ART RECORDS im Dezember 2010, weil es die Musik von H.I.S.D. (Hueston Independent Spit District) nur als CD und Download gab. Die Gruppe habe ich durch einen kleinen Bericht in der Juice entdeckt. Normalerweise kannte ich die meisten Underground Bands schon immer bevor über sie in den großen Magazinen berichtet wurde. Aber H.I.S.D. war mir unbekannt. Ich habe dann nach Infos der Crew gesucht und dabei leider nur ein Video bei YouTube gefunden, den Track Only a fool. Ich habe die Musik der Gruppe dann länger verfolgt. Als das Album THE WEAKEND nur als CD erschien, habe ich die Gruppe kontaktiert und gefragt, ob sie auch Vinyl rausbringen würden. Das konnten sie aber nicht. Das brachte mich auf die Idee, dies zu ändern und somit wurde im Frühjahr 2011 der erste Release auf einer Doppel-LP gepresst. THE WEAKEND gab es nun endlich auch auf Vinyl. Weitere Platten folgten kontinuierlich. Bis heute sind es 24 und es kommen weitere hinzu. Expanded Art Records legt großen Wert auf eine hohe Qualität der Schallplatten, also dem Produkt Vinyl, d. h. hochwertige Pressung, farbiges Cover-Artwork, farbige Labels und zusätzliche Beilagen (Poster & Infos) sollen den Musikgenuss zusätzlich bereichern. Der Preis der einzelnen Veröffentlichungen bleibt entgegen dem allgemeinen Trend absolut fair.

War von Beginn an klar, dass straight Rap und nur auf Vinyl veröffentlicht wird oder gab es auch andere Überlegeungen?
Die Überlegung war da, aber wenn dann nur noch in Richtung Neo-Soul. Leider ging mir da vor kurzem ein toller Release durch die Lappen. Aber im Grunde sollte es aktueller Hip Hop sein. Und kein Mainstream/Kommerz oder Trends wie Audio-Tune.

Wie entschiedest du, welches Projekt du veröffentlichen wirst?
Das einzige Kriterium für mich ist, es muss mir einfach wahnsinnig gut gefallen – das ist alles. Ich muss hinter der Musik und der Vinylschallplatte stehen können. Sonst wäre das nichts für mich. Und wichtig ist auch noch für mich, dass der Kontakt mit dem Künstler klappen und somit positiv sein sollte. Die Ansprüche muss auf beiden Seiten hoch sein und sollte somit den eigenen auch gerecht werden. Ab und an bekomme ich aber auch nicht den gewünschten Release, weil sich die Künstler einfach nicht zurückmelden – leider.

Suchst du selbst nach Künstlern oder werden dir mittlerweile auch Demotapes bzw. Links zu Tracks zugeschickt?
Ich habe kaum Anfragen bisher erhalten. Zwei- bis dreimal wurde mir etwas zugeschickt. Ich bzw. mein kleines Label sind wohl zu unbekannt. Aber fast alle Releases habe ich selber rausgesucht. Die aktuellste Veröffentlichung (EAR-024) wurde mir vermittelt – Danke an Smoke On Records.

Neben den Ami-Rap LPs und EPs supportest du ja auch ein Duo aus deiner Heimatstadt. Wie ist hier die Zusammenarbeit zustande gekommen?
Ich unterstütze sogar zwei Gruppen. Purkwa und Desto & Nasher. Beide Artists kenne ich schon lange bevor mein Label das Licht der Welt erblickte. Ich habe sie durch meinen Laden kennengelernt. Bei Liveauftritten habe ich mir einfach gedacht, dass passt und muss unbedingt auf Platte rausgebracht werden.

In Zukunft wird es mit Sicherheit wieder die ein oder andere Veröffentlichung geben. Ist es dir möglich schon Details zu nennen?
Also aktuell gibt es das neueste Release EAR-024: Live Percenters – Higher Vibrations als Doppel-LP und im Januar wird es dann das neue Album „Endlich immer noch“ (EAR-025) von Desto & Nasher geben. Und Nummer 26 ist auch schon in Vorbereitung. Dazu wird es aber erst später ein paar Infos geben.

Und abschließend: hast du ein Lieblingsrelease auf dem Label?
Nicht direkt, da ich alle sehr mag. THE WEAKEND war halt wichtig, weil es das erste Release auf dem Label war. Auf die Veröffentlichungen von Third Sight bin ich sehr stolz, weil das eine wirklich großartige Hip Hop Crew ist, die ich zuvor schon klasse fand. Auch sehr stolz bin uach die The last Huzzah EP von Mr. Muthafuckin‘ eXquire, weil El-P und Danny Brown mit drauf sind.

Das auch ich das Label supporte zeigt das kleine Bild mit allen bisherigen Veröffentlichungen (EAR-001 bis EAR-023), welche den Weg in meine kleine Sammlung gefunden haben. (Stand Dezember 2018)

Als kleine Einstimmung für das bevorstehende Desto & Nasher Album Besser als gestern, hier der Titelrack in audiovisueller Umsetzung.

Die bisherigen Alben von den Beiden könnt ihr auf deren Bandcamp-Seite anhören und for free in eure Musikbibliothek laden oder aber ihr unterstützt sowohl Künstler als auch Label mit dem Kauf einer Vinylschallplatte. Wie? Checkt die untenstehenden Links.

Das war sie also – die mittlerweile dritte Labelvorstellung.
Ich wünsche euch allen da draußen ein angenehmes und besinnliches Weihnachtsfest. Ach und bevor ich’s vergesse, weil lange nicht mehr angemerkt: Feedback is always welcome 🙂

Blessings&1luv – DJ CanNikZ.

Links
Expanded Art Records Homepage
Expanded Art Records @ Facebook

Coast2Coast Recordstore Homepage
Coast2Coast Recordstore @ Facebook
Coast2Coast Recordstore @ Instagram
Coast2Coast Recordstore @ Discogs

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Dezi-Belle Records – Label & Vinyl Cutting ausm Wedding.

Es ist Zeit für eine weitere Labelvorstellung. Dafür blicken wir diesmal nach Berlin – genauer nach Berlin-Wedding. Hier werden seit 2015 regelmäßig Vinylschallplatten aus den Bereichen Instrumental Hip Hop, Lo-Fi, Rap und Beatart veröffentlicht. Das Label an sich wurde allerdings schon drei Jahre zuvor – 2012 – ins Leben gerufen.

Der Name: Dezi-Belle Records.
Der Musikstil: Hip-Hop.
Das Medium: Vinyl & (sometimes) Tapes.

Besonders an diesem Label ist, dass neben dem normalen pressen lassen der Schallplatten im Presswerk, auch viele Vinylreleases in Eigenproduktion entstehen, sprich die Platten werden selbst geschnitten. Was es damit auf sich hat erfahrt ihr im Interview mit Florian.

Kannst du dich bitte kurz vorstellen.
Hi, mein Name ist Florian, ich bin 32 Jahre alt und betreibe das Legal Dezi-Belle Records. Ursprünglich aus der Nähe von Braunschweig, wohne ich mittlerweile seit 7 Jahren in Berlin. Musikalisch steh‘ ich auf vieles, aber mein Herz hab‘ ich an HipHop verloren.

Bevor wir etwas über das Label erfahren, kannst du etwas zu deiner Geschichte erzählen – wie bist du zur Hip-Hop Musik gekommen, welche musikalische Sozialisation hast du?
Meinen ersten Kontakt mit Hip Hop hatte ich mit 12. Mein Cousin hatte ’ne kleine Vinyl-Sammlung. Ab und an hat man halt miteinadner gehangen und schneller als ich mich umgucken konnte, stand bei mir auch ’n Plattenspieler. Das ist jetzt 20 Jahre her. Mittlerweile hab ich selbst um die 1300 Scheiben.

Wann hast du/ habt ihr entschieden ein Label zu gründen? Gab es da ein Schlüsselerlebnis?
Ich bin nach der Ausbildung und ein paar Gesellenjahren nach Berlin gezogen, um ein Studium zu beginnen. Nach kurzer Zeit lernte ich meinen Nachbarn Leander kennen. Wir haben uns sehr gut verstanden, hatten die selben musikalischen Vorlieben und einige Künstler im Freundeskreis. Gegründet hat er das Label zusammen mit einem anderen Kumpel – dem Marius. Ich bin nach kurzer Zeit über die Merchproduktion dazu gekommen und war recht schnell gleichwertiger Teil von Dezi-Belle Records. Mittlerweile betreibe ich das Label allein. Wie es so oft im Leben läuft, ergeben sich manchmal neue Optionen und Lebenswege. Dies war bei uns der Fall. Wie schon die gesamte gemeinsame Zeit beim Label, lief auch die „Trennung“ voneinander sehr harmonisch ab. Natürlich chillen wir auch weiterhin miteinander, wenn es die Zeit zulässt, und greifen uns unter die Arme wo es nur geht.

War von Beginn an klar welchen Sound die Veröffentlichungen haben sollen?
An sich schon. Ich finde dennoch, dass wir sehr breit, um den Kern der Idee in welche Richtung der Sound der Releases gehen soll, aufgestellt sind.

Was muss ein mögliches Release haben, damit es auch wirklich von dir veröffentlicht wird?
Zwei Dinge sind hier ausschlaggebend für mich. Erstens muss mir das Release natürlich gefallen und zum Label passen. Der zweite und genau so wichtige Punkt ist das Menschliche. Wenn es auf der persönlichen Ebene nicht passt, kommt auch kein Release zu Stande – egal mit wem.

Der von dir angesprochene zweite Punkt klingt sehr restriktiv – hast du da schon negative Erfahrungen machen müssen?
Nein, eigentlich nicht. Ist halt entspannter mit coolen Leuten zu arbeiten.

Wirst du denn mittlerweile mit Demotapes bzw. heutzutage wohl eher Links überschwemmt, die du dir anhörst oder suchst du selbst nach Künstlern und trittst mit denen in Kontakt, wenn du etwas dope findest?
Sowohl als auch. Ich digge selber sehr viel Musik, da ich neben dem Label auch privat sehr viel Musik höre. Natürlich bekomme ich auch sehr viele Demos und Links geschickt. Ich höre mir auch alles an und gebe auch jedem, der sich die Mühe macht mir was zu schicken, Feedback.

Die Vinylveröffentlichungen bei Dezi-Belle Records werden zum großen Teil selbst produziert, sprich hergestellt. Welche Idee steckt dahinter, die Vinyl selber zu schneiden bzw. eben herzustellen und nicht nur das Presswerk zu beauftragen?
Unser erstes Release damals wurde in einer 300er Auflage gepresst. Aufgrund von fehlenden Vertriebswegen, die zu der Zeit noch nicht vorhanden waren, dauerte es Jahre bis diese ausverkauft war. Das hat mich damals auf die Idee gebracht Vinyl in kleineren Auflagen herzustellen. Nach einigen Überlegungen stieß ich auf die Vinylrecorder. Aus meinem Job als Offsetdrucker brachte ich ein sehr gutes technisches Verständnis mit und mit Vinyl und dessen Parameter kannte ich mich bereits aus. Dann ging’s schnell: Maschinen gekauft und angefangen. Dieser Schritt war perfekt für uns. Mittlerweile sind die Strukturen im Eigenvertrieb sehr gewachsen und wir machen hauptsächlich nur noch Pressungen, aber den Lathe Cut, die Liebe zur Vinyl und der Handarbeit werden wir so schnell nicht verlieren!

Heißt also, dass ihr nach wie vor auch kleine selbst produzierte Vinylschallplatten unter die Leute bringen werdet?
Jop. Ist natürlich mehr Arbeit als eine Pressung, aber so haben wir auch die Chance unbekanntere Künstler zu pushen.

Gibt es Ideen oder Planungen, um mal ein Labelshowcase zu machen – entweder Live auf der Bühne oder auf Vinyl … oder beides?
Hier und da gab es das ja schon. Beispielsweise zweimal auf der Tapefabrik oder auf dem Artlake Festival. Weiteres ist in Planung!

Jetzt steht ja das mittlerweile 50. Dezi-Belle Release an – auf was können sich die Leute da draußen dieses Jahr noch freuen?
Demnächst wird es eine monatliche 7“ Vinyl Beat-Serie in kleiner Auflage von uns geben. Ein Beatmaker mit zwei Songs oder zwei Produzentenmit je einem Track. Ansonsten weiß man ja was einem bei uns so erwartet.

Und abschließend: hast du ein Lieblingsrelease auf dem Label?
Alle!

Und ja, auch ich mag wirklich jedes einzelne Release, welches Dezi-Belle Records bisher veröffentlicht hat. Hier eine Auswahl bis zur Nummer DB044. Die noch fehlenden sind glücklicherweise schon unterwegs, damit sie auf dem heimischen Schallplattenspieler aufgelegt und angehört werden können. (Stand Juni 2018)

Um euch auch einen audiovisuellen Einblick zu verschaffen, könnt ihr hier das Video vom ersten Vinylrelease des Labels (DB001) aus dem Jahr 2015 anschauen.
Superior mit dem Track My whole world vom Album Scenes.

Und natürlich solltet ihr auch in das 50. Release von Dezi-Belle Records – Future Beats vom mexikanischen Beatproduzenten Gordo Jazz – reinhören und bei Gefallen in eure digitale Musikbibliothek laden oder aber eine von den limitierten 100 Vinylcopies in euer Regal stellen.

Das war’s mit der zweiten Labelvorstellung und wenn ihr mehr über das Schaffen von Dezi-Belle Records erfahren möchtet, dann checkt die verschiedenen Links.

Blessings&1luv – DJ CanNikZ.

Links
Dezi-Belle Records Homepage
Dezi-Belle Records @ Bandcamp
Dezi-Belle Records @ Soundcloud
Dezi-Belle Records @ Youtube
Dezi-Belle Records @ Facebook
Dezi-Belle Records @ Instagram
Dezi-Belle Records @ Twitter

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POSTPARTUM. – Hip Hop Instrumental Label.

Als Musikliebhaber, Vinylsammler und DJ suche ich immer wieder nach neuer Musik. Dabei stößt man unweigerlich auf noch unbekannte Künstler und eben auch Labels, die mit viel Herzblut, Leidenschaft und Liebe zum Detail Musik veröffentlichen. Deshalb möchte ich euch heute ein kleines, aber sehr feines Label vorstellen.

Der Name: POSTPARTUM..
Der Musikstil: Instrumental Hip-Hop.
Das Medium: Tape & Vinyl.

Ins Leben gerufen von Satu und Mario im Jahr 2016 und ansässig in Edelsfeld werden hier qualitativ hochwertige Tapes und Vinylschallplatten in kleinen Auflagen veröffentlicht. Damit ihr einen Einblick in die Historie und Arbeit des Labels erhaltet habe ich mich mit Mario unterhalten.

Kannst du dich bitte kurz vorstellen.
Hi, ich bin Mario, 35 Jahre alt, Hip-Hop Fan, Tape- und Vinylsammler.

Bevor wir etwas über das Label erfahren, kannst du etwas zu deiner Geschichte erzählen – wie bist du zur Hip-Hop Musik gekommen, welche musikalische Sozialisation hast du?
Ich höre seit gut 23 Jahren Hip-Hop. Früher größtenteils Deutschrap. Um die Jahrtausendwende gab es dann einige Jahre Pause, da mich die damaligen Release nicht mehr angesprochen haben. Diese Zeit habe ich mit älteren Scheiben und auch vielen Rock und Crossover Sachen überbrückt.

Wie kam es zur Entscheidung das Label zu gründen? Gab es da ein Schlüsselerlebnis?
Eine wirkliche Entscheidung dazu gab es nie. Ich wollte 2016 einfach nur ein Instrumental-Mixtape zusammenstellen, auf dem sich bekannte und unbekannte Producer – welche ich feiere – die Hand geben. Hintergrund dazu war, dass ich relativ enttäuscht von der klanglichen Qualität der im Umlauf befindlichen Tapes war. Da ich ein Tapenerd bin, wollte ich die komplette Auflage von 100 Copies in Echtzeit mit meinem REVOX B215 Tapedeck überspielen, was ich dann auch über einige Wochen jeden Tag nach Feierabend durchgezogen habe. Satu war davon zeitweise weniger begeistert.

Zu Beginn habt ihr ausschließlich Tapes veröffentlicht. Hattet ihr zu dieser Zeit schon mit kommenden Vinylreleases geliebäugelt?
Nein. Als Vinyl-Sammler hat denke ich jeder den Traum, einmal eine eigene Platte zu droppen. Durch das „POSTPARTUM. Volume 1“ Tape hatte ich Kontakt zu AK420, dessen Taperelease „Rua Augusta“ zu einem meiner absoluten Favoriten der letzten Jahre gehörte. Also haben wir einige Male telefoniert, ich habe meine Vorstellungen und Ideen kund getan und André (AK420) war sofort mit im Boot. Zu der Zeit war das als einmalige Geschichte gedacht.

Was muss denn überhaupt ein Album oder eine EP mitbringen, damit ihr das dann auch veröffentlicht?
Kurz und knapp: wir müssen es feiern. Bei Tapes spielt auch die Laufzeit eine Rolle.

Bekommt ihr da mittlerweile viele Demotapes bzw. heutzutage wohl eher Links geschickt mit/ zu Beats, die ihr euch anhört oder sucht ihr selbst nach Produzenten und tretet mit denen in Kontakt, wenn ihr etwas dope findet?
Beides. Einige unserer Vinyl-Releases gab es ja bereits auf Tape. Wenn wir also ein Tape hören, dass uns buchstäblich aus den Socken haut, treten wir an den Künstler heran. Natürlich bekommen wir mittlerweilen auch viele Beatordner zugesendet. Wir legen aber auch wert auf eine gute zwischenmenschliche Beziehung zu dem Künstler. Gute Musik allein reicht uns hier nicht aus.

Welche Idee steckt dahinter, dass ihr die Vinyl-Veröffentlichungen in kleinen Auflagen herausbringt – einzig aus finanziellen Gründen?
Die Sache mit der Auflage ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits möchten wir natürlich viele Beatheads glücklich machen, andererseits wollen wir die Scheiben hier nicht Ewigkeiten im HQ rumstehen haben. Nachdem die ersten Releases in 250er Editions erschienen und sich relativ zügig verkauften, haben wir uns dazu entschlossen noch 150 Copies in 180g schwarz draufzulegen.

Werdet ihr dem Instrumental Hip Hop treu bleiben oder könnt ihr euch auch vorstellen doch irgendwann mal ein Rapalbum zu releasen?
Unser Hauptaugenmerk bleiben Instrumentale Dinger. Allerdings wird es 2018 eine EP mit einem US-Rapper geben – die A-Seite enthält Vocaltracks, die B-Seite standesgemäß die Instrumentals.

Auf was können sich die Headz dieses Jahr noch freuen?
Als nächstes steht „Healing Poison“ von ETO PARANOIA auf dem Plan. Alben von Spaze Windu, H-ico a.k.a Da Funkylooper, KarmawiN sind auch schon im Presswerk. Wir werden aber natürlich auch wieder einige Tapes rausballern.

Und abschließend: hast du/ habt ihr ein Lieblingsrelease auf eurem Label?
Fiese Frage. Wir lieben alle unsere Dinger!

Wie unschwer zu erkennen ist, liebe auch ich alle bisher offiziell veröffentlichten Vinylreleases (Stand Februar 2018).

Wenn ihr da draußen jetzt neugierig geworden seid, dann könnt ihr als eine Art Teaser schon einmal das folgende Tape anhören und bei Gefallen in eure digitale Musikbibliothek laden. Das Tape ist mittlerweile, wie die meisten anderen Tonträger von POSTPARTUM., ausverkauft.

MZ Boom Bap – The Rawness EP

Solltet ihr allerdings physische Tonträger bevorzugen, dann checkt die unten stehenden Links, um immer auf dem Laufenden zu bleiben und auch, um zukünftig keine Releases mehr zu verpassen.

Das war’s mit der ersten Labelvorstellung. Weitere werden folgen.

Blessings&1luv – DJ CanNikZ.

Links
POSTPARTUM. Homepage
POSTPARTUM. @ Bandcamp
POSTPARTUM. @ Soundcloud
POSTPARTUM. @ Facebook
POSTPARTUM. @ Instagram

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Dope Trax Straight From Wax – Issue 10.

Mit einer etwas längeren Verzögerung wurde vor gut drei Wochen die 10. Ausgabe der Dope Trax Straight From Wax Mix-Reihe veröffentlicht. Zu hören gibt es diesmal Beats, Beats und nochmal Beats. Alle Informationen zur Session und natürlich den exklusiven Download findet ihr wie immer hier: dougegen.

Hier schon einmal das Video des Mixes:

Genießt die Musik, die Visuals, füttert eure digitale Musikbibliothek und … Spread the word!
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit.

Blessings&1luv – DJ CanNikZ.

p.s.:
An dieser Stelle möchte ich auch einmal Danke sagen an www.dougegen.de für die Möglichkeit, diese Mix-Serie zu veröffentlichen, und an die großartigen blogrebellen für den Support. Danke!

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